10.10.2022

Alles im Blick – ENGESER Kabeltechnik auf dem Weg zu Industrie 4.0

Mit ALS zu optimierter Produktionseffizienz

Auf dem Weg zur Weltmarktführerschaft in der Produktion von isolierten Aderendhülsen mit Vertrieb über ein Netz von Distributionspartnern war unter anderem die ständige Optimierung der Produktivität von entscheidender Bedeutung.

Grundlage für Produktivitätsauswertungen waren bisher zum einen Daten aus unserem ERP-System SAP sowie manuelle Erfassungen von Produktionsdaten in den Fertigungsbereichen, die aufwendig ausgewertet werden mussten sowie mit Ungenauigkeiten und Unsicherheiten belegt sind.

In diesem Zusammenhang wurden erste Gespräche mit der Firma ARBURG über deren Leitrechnersystem ALS geführt, da überwiegend ARBURG Maschinen in unserer Produktion eingesetzt werden. Durch die jahrzehntelange Erfahrung der Firma ARBURG mit ALS erhoffen wir uns signifikante Vorteile in den Bereichen Produktionseffizienz und -transparenz sowie Prozessoptimierungen in den Bereichen Maschinen- und Werkzeugwartung sowie Digitalisierung.

ARBURG nutzt das ALS auch in der eigenen Spritzgießproduktion im Kundencenter in Loßburg.
(Foto ARBURG)

Der modulare Aufbau von ALS erlaubt uns Optimierungen in den Bereichen:
Produktionstransparenz
• Visualisierte Statusübersicht aller Maschinen sowohl in den einzelnen Fertigungsbereichen als
  auch in der Administration
• Genaue Kennzahlenauswertung der Produktionsdaten in Echtzeit
• „Zeitnahe“ Rückmeldung einzelner Arbeitsgänge im ERP-System ersichtlich
Produktionseffizienz
• Steigerung der Planungsgenauigkeit durch digitalisierte Maschinen-
  verfügbarkeiten und Restlaufzeiten
• Prozessoptimierung durch detailliertere Stillstandsanalysen
• Optimierung der Wartungsaufgaben und der Werkzeugverwaltung
Digitalisierte Programmverwaltung
• Kürzere Rüstzeiten
• Historie aller Prozessparameter
Letztendlich werden 25 ARBURG Spritzgießmaschinen und zwei Verpackungsautomaten angebunden sein. Zum Großteil direkt über die ARBURG Steuerung und einige ältere Automaten sowie Sondermaschinen über eine so genannte Klingeldrahtlösung, welche zumindest die Auswertung der Stillstandszeiten und -gründe ermöglicht. Zu einem späteren Zeitpunkt wollen wir auch die Verpackungshalbautomaten und manuellen Arbeitsplätze angebunden haben.
Aktuell befinden wir uns mitten im Projekt. Ein Großteil der Hardware ist installiert, was erste Auswertungen ermöglicht. Ziel von Projektleiter Marc Borreé ist es, bis Ende des Jahres alle Maschinen an das ALS angebunden zu haben und alle Möglichkeiten nutzen zu können.